Für mein nächstes Klassik-Review habe ich mir dieses Mal die Blu-Ray von „Hara-Kiri – Tod eines Samurais“ vorgenommen, den ich vor fast 3 Jahren das erste mal gesehen hatte.
Für mein nächstes Klassik-Review habe ich mir dieses Mal die Blu-Ray von „Hara-Kiri – Tod eines Samurais“ vorgenommen, den ich vor fast 3 Jahren das erste mal gesehen hatte. Dieser Film wurde 2011 von Takashi Miike als Remake produziert. Das Original mit dem Namen „Harakiri“ stammt aus dem Jahr 1962 und wurde von Masaki Kobayashi produziert. In der Hauptrolle war Tasuya Nakadai zu sehen. Leider ist das Original nicht offiziell in Deutschland veröffentlicht worden, so dass ich hier auf das Internet ausweichen musste und mir auf Youtube das Original angesehen hatte.
Takashi Miikes Adaption muss sich dann auch mit dem Original messen lasse und auch wenn wir hier einen sehr schönen und interessant umgesetzten Film bekommen, ist das Original doch etwas dynamischer und nicht so starr umgesetzt. Das Original hat bessere, dynamischere Kamerafahrten und ist insgesamt gesehen etwas temporeicher. Aber Miike inszeniert die Geschichte ist dann im Verlgeich etwas stilvoller und mit schöneren Bildern in Szene gesetzt worden.
Während das Original die Story temporeich erzählt, stockt die Erzählung von Miike im Mittelteil etwas, was inhaltlich zu einigen Längen führt. Intelligent sind die verschachtelten Rückblenden, die die Spannung im Film nach oben treiben. Das haben dann beide Filme gemeinsam. Allerdings mit dem Manko, dass man sehr gut aufpassen muss, da man sonst schnell den Faden verlieren kann.
Aber es sollte auch erwähnt werden, dass zum Verständnis des Films etwas japanische Kultur- und Geschichtskenntnisse notwendig sind, da man ansonsten das Ende nicht versteht.
Die deutsche 2D Variante der Bluray ist ordentlich umgesetzt und das Bild ist farbenfroh und sehr kontrastreich. Auch dunkel Szenen sind sehr gut zu erkennen, wobei ich das Gefühl hatte, dass Schwarz nicht wirklich Schwarz ist. Der Sound liegt in HD Master 5.1 vor und ist ordentlich abgemischt. Leider sind die Dialoge sehr oft zu leise, was zwar zur Stimmung des Films beiträgt, aber manchmal auch unpassend ist, da die Umgebungsgeräusche die Dialoge überlagern.
Im Ganzen kann ich die Bluray von „Hara-Kiri – Tod eines Samurai“ jeden Filmfan wärmstens empfehlen. Die toll erzählte Story kann, trotz Längen im Mittelteil, sehr fesseln und die schönen und stielvollen Bilder haben mich begeistert. Ein schöner Einblick ins Japan des 17. Jahrhunderts.
Ein kleiner Tipp am Schluss: Die 2 Disk Special Edition mit 2d und 3d Variante beinhaltet als Bonus noch den Originalfilm aus dem Jahr 1962 im Originalton mit deutschen Untertiteln, ist aber mittlerweile sehr schwer zu bekommen.
Filminhalt
Als der verarmte Ronin Motome im noblen Haus Ii darum bittet, ihm den Hof für seinen rituellen Selbstmord zur Verfügung zu stellen, möchte er keineswegs sterben. Vielmehr hofft der junge Krieger darauf, mit einem kleinen Geldgeschenk weggeschickt zu werden. Doch Chef-Verwalter Kageyu ist es leid, dass immer mehr Samurai ihre Betteleien so tarnen, und nimmt Motome beim Wort. Selbst als sich herausstellt, dass dieser nur noch eine Schwertimitation aus Bambus besitzt, zwingt ihn Kageyu unnachgiebig in einen überaus qualvollen Tod. Wenige Tage später steht wieder ein todeswilliger Samurai vor der Tür. Kageyu ahnt nichts von dessen enger Verbindung zu Motome und seinen ganz speziellen Plänen für den eigenen Tod.
Releasedatum: 2012-05-22

Hara-Kiri - Tod eines Samurai
Laufzeit: 126 Minuten
Publisher: Ascot Elite Produktion: Shochiku , Recorded Picture Company , OLM Inc. , Sedic International
Informationen zu den mitwirkenden Personen:

Takashi Miike (jap. 三池 崇史 Miike Takashi; * 24. August 1960 in Yao, Präfektur Ōsaka) ist ein japanischer Regisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler. Miike gilt als äußerst produktiver Filmemacher, seit seinem Debüt 1991 erstellte er über 70 Kino-, Video- und TV-Produktionen. Viele seiner Filme zeigen zeichentrickartig überzeichnete, oft obszöne Gewaltszenen und abstrakte Blutbäder, im Mittelpunkt stehen zumeist gnadenlose Verbrecher, insbesondere Yakuza. (Quelle Text/Bild: Wikipedia)

Takatoshi Horikoshi (堀越 寶世 Horikoshi Takatoshi, born December 6, 1977), known professionally as Ichikawa Ebizō XI (十一代目市川海老蔵 Jūichidaime Ichikawa Ebizō), is a Japanese actor. As the eleventh and current holder of the Ebizō name, he is the heir to the Ichikawa clan of kabuki actors.

Eita (jap. 瑛太), eigentlich Eita Nagayama (永山 瑛太, Nagayama Eita; * 13. Dezember 1982 in Itabashi, Tokio) ist ein japanischer Schauspieler. Bekannt ist er aus mehreren Serien (so genannten Dorama), wie unter anderen Nodame Cantabile, Last Friends und Sunao ni Narenakute und Filmen, wie zum Beispiel Azumi und Dear Doctor.

Kōji Yakusho (jap. 役所 広司}, Yakusho Kōji; eigentlich 橋本 広司, Hashimoto Kōji; * 1. Januar 1956 in Isahaya, Nagasaki, Japan) ist ein japanischer Schauspieler. Er arbeitet für Kino, Theater und Fernsehen.

ikari Mitsushima (jap. 満島ひかり, Mitsushima Hikari; * 30. November 1985 in Okinawa, Japan) ist eine japanische Schauspielerin.

Naoto Takenaka (竹中 直人 Takenaka Naoto, born March 20, 1956) is a Japanese actor, comedian, singer, and director from Kanazawa-ku, Yokohama, Kanagawa Prefecture affiliated with From First Production. He is married to idol singer and actress Midori Kinouchi.

Munetaka Aoki (青木 崇高 Aoki Munetaka, born 14 March 1980) is a Japanese actor. He played Sanosuke Sagara in the live action adaptation of the manga and anime series Rurouni Kenshin. He is married to Japanese actress and model Yūka.
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Filminhalt
Als der verarmte Ronin Motome im noblen Haus Ii darum bittet, ihm den Hof für seinen rituellen Selbstmord zur Verfügung zu stellen, möchte er keineswegs sterben. Vielmehr hofft der junge Krieger darauf, mit einem kleinen Geldgeschenk weggeschickt zu werden. Doch Chef-Verwalter Kageyu ist es leid, dass immer mehr Samurai ihre Betteleien so tarnen, und nimmt Motome beim Wort. Selbst als sich herausstellt, dass dieser nur noch eine Schwertimitation aus Bambus besitzt, zwingt ihn Kageyu unnachgiebig in einen überaus qualvollen Tod. Wenige Tage später steht wieder ein todeswilliger Samurai vor der Tür. Kageyu ahnt nichts von dessen enger Verbindung zu Motome und seinen ganz speziellen Plänen für den eigenen Tod.
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