Rezension
Inhaltsangabe:
Die renommierte Bildhauerin Tokiko lebt zusammen mit ihrer besten Schülerin Haruka. Die beiden Frauen verbindet nicht nur eine berufliche, sondern auch eine sexuelle Beziehung. Haruka empfindet leidenschaftliche Zuneigung und Verehrung für ihre Mentorin. Doch seit einiger Zeit macht sie sich Sorgen, weil Tokiko zum Alkoholismus neigt und sich auf zweifelhafte One-Night-Stands mit fremden Männern einlässt. Haruka lässt sie schweigend gewähren, weil sie zu viel Respekt empfindet. Die angespannte Situation spitzt sich zu, als Tokiko den jungen Satoru als zusätzlichen Schüler aufnimmt. Völlig ungeniert beginnt sie eine Affäre mit ihm. Haruka ist schockiert, muss aber eingestehen, dass sie sich selbst ebenfalls zu Satoru hingezogen fühlt. In dieser brisanten Ménage-à-trois führen Eifersucht und sexuelle Begierden schließlich zu einer verhängnisvollen Eskalation.

Erotik-Dramen aus Asien sind oft mit Vorsicht zu sehen, denn gerade der asiatische Filmmarkt ist hier immer etwas zurückhaltend. Im Vorfeld war ich dann aber doch etwas gespannt, denn kein anderer als
, der für die bekannte Horrorfilmreihe "The Ring" verantwortlich war, war auch als Regisseur von "White Lily" verantwortlich. Als ich dann den ersten deutschsprachigen Trailer sah, wurde meine Vorfreude etwas gedämpft und jetzt, nachdem ich den Film in Gänze gesehen habe, kann ich das Fazit schon mal vorweg nehmen: "Der Film erinnert eher an ein Softprono, als ein Erotikdrama" und ist darüber hinaus noch mit einer miesen Synchronisation ausgestattet.Dabei fängt der Film vielversprechend an und gibt sich gerade in den ersten Minuten ziemlich freizügig und einfallsreich, wobei hier die Bildsprache viel versprechend ist. Leider verpufft der Rest des Films in Einfallslosigkeit und langeweile. Die Grundstory ist als Drei- bzw. Vierecksgeschichte ausgelegt, die leider zu vorhersehbar inszeniert ist und dabei wenig überrascht. Sie Erotikszenen sind teilweise alles andere als "erotisch", wobei die Schauspieler nicht wirklich in ihren Rollen überzeugen. Denn zum einen fehlt es an Dramaturgie, da alles irgendwie zu künstlich aufgebaut wirkt. Zum anderen glaubt man nicht einem Charakter die Zuneigung zu den anderen und so verpufft jeder erotische Ansatz. Wie das insgesamt besser geht, hat uns das südkoreanische Erotikdrama "Die Taschendiebin" gezeigt, der hier den weitaus besser Film darstellt.
Wer sich, trotz der negativen Anmerkungen, nun doch den Film ansehen möchte, den möchte ich auf jeden Fall vor der deutschen Synchronisation warnen. Denn diese ist absolut nicht gelungen und man sollte den Film, wenn man zumindest etwas Spass haben möchte, im Originalton mit deutschen Untertiteln ansehen. Denn gerade die Stimmen weiblichen Hauptakteure passen überhaupt nicht und wirken laienhanft und unprofessionell.
Als Erotikdrama fehlt dem Film fast alles. Mehr als einen billigen Softporno hat
hier leider nicht auf die Beine gebracht, der mit der FSK 18 Freigabe sogar noch "überbewertet" ist. Da sieht man in so mancher Bodylotionwerbung im Free-TV noch mehr.













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